Graupapageien sind sehr soziale Tiere. Sie brauchen die Nähe ihrer Artgenossen. Selbst die beste Pflege eines Menschen, kann den Kontakt zu anderen Papageien nicht ersetzen. Deshalb ist es sehr empfehlenswert Graupapageien Paarweise zu halten. Sonst kann es schnell zu Verhaltensstörungen kommen. Die Tiere fangen an zu Kreischen, rupfen sich die Federn aus, oder verstümmeln sich im schlimmsten Falle selbst. Sollten Sie sich dennoch dazu entschließen, nur einen Graupapagei allein zu halten, beschäftigen Sie sich viel mit ihm und geben Sie ihm viel Spielzeug um Langweile zu vermeiden.
Papageien können sehr schreckhaft sein. Lassen Sie deshalb keine kleinen Kinder unbeaufsichtigt mit dem Tier spielen. Graupapageien sind sehr empfindlich und können sich schnell Knochenbrüche zuziehen, wenn sie zu grob angefasst werden.
Der Graupapagei könnte außerdem bei zu großer Lautstärke oder Hektik in Panik geraten, gegen Gegenstände fliegen und sich so verletzen, oder sogar aggressiv werden und nach den Kindern hacken.
Ältere Kinder können aber mit dem Tier spielen ihm Kunststücke beibringen, oder versuchen, ihm das Sprechen beizubringen.
Gegenüber anderen Haustieren wie Hunde oder Katzen, verhalten sich Graupapageien meist friedlich, können aber schnell Eifersüchtig werden, wenn sie weniger Aufmerksamkeit als die anderen Haustiere erhalten. Da kann es schnell zu kleinen Kämpfen um das Revier kommen, aber in den seltensten Fällen enden diese wirklich blutig oder gar mit schweren Verletzungen. Katzen oder Hunde mit ausgeprägtem Jagdinstinkt können schnell zur Gefahr für den Graupapagei werden, auch wenn sie gut erzogen sind. Lassen Sie ihren Papagei niemals mit einem Hund oder einer Katze allein.
Die Vergesellschaftung mit anderen Vögeln kann problematisch werden, da Graupapageien in freier Wildbahn keine solchen artenübergreifenden „Freundschaften“ eingehen. Aber bei sorgfältiger Planung und guter Haltung ist es durchaus auch möglich, verschiedene Vögel zusammen zu halten.