Graupapagei kaufen

Kauf und Anschaffung eines Graupapageis

Lassen Sie sich Zeit bei der Auswahl eines Graupapageis. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Graupapageien zu erwerben: Bei einem zertifizierten Züchter, beim Zoofachhändler, über das Internet oder über Privatpersonen. Die Gefahr ein Tier zu erhalten, das bereits krank ist oder illegal nach Deutschland gebracht wurde, ist allerdings sehr hoch. Informieren Sie sich in aller Ruhe bevor Sie ein Tier kaufen und fragen Sie auch nach der Aufzucht des Tieres. Wenn Graupapageien per Hand aufgezogen wurden, werden sie schneller zahm, sind allerdings schwerer zu vergesellschaften und neigen leichter zu Fehlprägungen und Verhaltensauffälligkeiten. Die bessere Wahl sind Tiere aus Naturbrut. Man braucht etwas mehr Zeit um sie an Menschen zu gewöhnen, aber sie können genauso anhänglich werden und haben ein deutlich besseres Sozialverhalten.
 Auf keinen Fall sollten sie Graupapageien aus Wildfang kaufen!

Gesetzliches:
 Papageienhaltung kann einige Bürokratie mit sich bringen. Wenn Sie einen Graupapagei kaufen, brauchen Sie unbedingt Dokumente, die belegen, dass das Tier legal nach Europa gebracht wurde, oder hier gezüchtet worden ist, da Graupapageien unter Artenschutz stehen. Achten Sie darauf, vom Züchter eine so genannte „Abgabebescheinigung“ zu bekommen, die die Herkunft des Tieres belegt. Es ist verboten Wildfänge nach Europa zu bringen.
 Neben der Abgabebescheinigung muss das Tier außerdem einen Ring am Fuß tragen, mit einer Nummer, die eindeutig zuzuordnen ist. Diese Nummer gibt Auskunft über den Händler bzw. Züchter, die Ringvergabestelle und manchmal auch über das Jahr, in dem der Papagei geschlüpft ist. In Deutschland herrscht eine Anzeigepflicht für Graupapageien.
 Wo Sie das Tier melden müssen ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Fragen Sie bei beim Kreis-Veterinäramt nach um genauere Auskunft zu bekommen.

Gesundheitscheck:
 Bevor Sie ein Tier kaufen, sollten Sie auf einen Gesundheitscheck bei einem Tierarzt bestehen, da sonst die Gefahr besteht ein krankes Tier zu kaufen. Graupapageien zeigen nicht, ob es ihnen schlecht geht, da sie in freier Wildbahn sonst eine zu leichte Beute wären. Wenn Sie die Möglichkeit haben, die Tiere einige Zeit zu beobachten, dann tun Sie dies. Wenn ein Graupapagei apathisch wirkt, ständig schläft, nicht auf Geräusche reagiert, abgemagert wird und keinerlei Interesse zeigt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er krank ist. Ebenfalls sollten Sie auf das Gefieder achten. Ein glattes und gepflegtes Federkleid ohne kahle Stellen ist ein Zeichen von Gesundheit, genauso wie ein glatter Schnabel, glänzende Augen ohne Ausfluss und Füße ohne Schuppen oder Verletzungen.

Der Transport des Graupapageis:
 Wenn Sie sich für einen Papagei entschieden haben, dann transportieren Sie ihn bitte keinesfalls in einem kleinen Karton nach Hause. Das bedeutet extrem viel Stress für die empfindlichen Tiere. Seriöse Züchter verweigern in einem solchen Fall sogar den Verkauf. Nehmen Sie lieber eine große Transportbox für Katzen mit um das Tier sicher zu transportieren. Polstern Sie diese weich aus, damit der Papagei sich nicht verletzen kann, wenn es in seiner Aufregung mit den Flügeln schlägt und geben Sie ihm auch etwas Futter und Wasser, wenn ihm eine längere Reise bevorsteht. Bei einer Autofahrt sichern sie die Box gut, damit sie nicht hin- und herrutscht, das Tier unnötiger Aufregung aussetzt oder das Verletzungsrisiko erhöht.